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Das Foto zeigt einen Wellensittich, der sein Gefieder putztChristine Bird / shutterstock.com

Gefiederpflege

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Die Federn sind für den Wellensittich überlebenswichtig, denn sie schützen ihn unter anderem vor Kälte sowie vor Nässe. Abgesehen davon, muss das Gefieder stets intakt sein, damit der Vogel überhaupt fliegen kann, ohne hierfür unnötig viel Kraft aufwenden zu müssen – eine gute Gefiederpflege beim Wellensittich ist Pflicht.

Deshalb ist es wichtig, dass der Welli sein Gefieder regelmäßig pflegt, sodass es sich insbesondere zur Zeit der Mauser schnell erneuern kann. Sie müssen sich in der Regel nicht um die Gefiederpflege kümmern, denn Ihr Wellensittich wird dies selbst tun. Es kann jedoch Ausnahmefälle geben, in denen Sie ggf. nachhelfen sollten.

Wellensittiche putzen sich gern gegenseitig

Das Foto zeigt zwei Wellensittiche, die sich gegenseitig putzenPrakapenkaAlena / shutterstock.com

Wie erwähnt, wird die Gefiederpflege vom Wellensittich selbst übernommen, indem er sich beispielsweise darin herumpickt und es zurechtzupft oder indem er badet, um sich von Schmutz und Staub zu befreien.

Gerade Tiere, die als Paare gemeinsam gehalten werden, was für Wellensittiche immens wichtig ist, lieben es jedoch auch, sich gegenseitig zu pflegen. Hierdurch wird das Nützliche mit dem Kuscheln verbunden. Es ist eine wahre Freude, den Wellis dabei zuzuschauen, wie sie sich gegenseitig pflegen. Sie werden es lieben!

Wie putzen Wellensittiche ihr Gefieder?

Gefiederpflege beim Wellensittich: Um optimal an jede einzelne Feder heranzukommen und diese vom Ansatz bis zur Spitze zu säubern, plustert der Wellensittich sein Gefieder auf. Hierdurch gelangt er mit dem Schnabel an jede noch so kleine Ecke, was besonders wichtig ist, um Parasiten zu entfernen.

Gleichzeitig sortieren die Wellensittiche hierdurch ihre Federn, damit diese in einer optimalen Position liegen, um beim Fliegen nicht zu stören.

Schon gewusst?

Beim Putzen tragen die Wellensittiche übrigens ein öliges Sekret auf, welches sich in ihrer Bürzeldrüse befindet. Dieses erweist sich als zusätzlicher Schutzfilm und es hat sogar eine isolierende Wirkung, die den Tieren sowohl bei Hitze als auch bei Kälte zugutekommt.

Natürlich gelangen die Wellis mit dem Schnabel nicht an den Kopf, doch auch dieser will gepflegt sein. Gerade für die Pflege des Kopfbereiches ist ein Partner sinnvoll. Doch die Wellis wissen sich auch anders zu helfen, indem sie ihren Kopf beispielsweise an einem Gegenstand reiben oder ihn mit dem Fuß putzen.

Sind alle Verschmutzungen beseitigt, schütteln sich die Wellis, um alles wieder in Form zu bringen.

Wellensittiche lieben es, zu baden

Das Foto zeigt ein Vogelbad

Sie werden möglicherweise feststellen, dass Ihre Wellensittiche liebend gern baden. Auch dies dient natürlich nicht nur dem Spaß, sondern auch der Gefiederpflege. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren Wellensittichen regelmäßig ein erfrischendes Bad gönnen. Sie können hierfür ein spezielles Badehäuschen oder einfach eine Schüssel mit Wasser verwenden, die Sie in die Voliere integrieren.

Wichtig!

Die Schüssel sollte nicht tief sein und muss zudem einen Durchmesser haben, der es dem Wellensittich problemlos ermöglicht, wieder hinauszuklettern. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Welli ertrinkt.

Achten Sie grundsätzlich auf eine Wassertemperatur, die der für Wellis geeigneten Zimmertemperatur entspricht. Das Badewasser sollte also zwischen 18 bis 22 °C warm sein.

Achtung!

Bei der Innenhaltung können Sie dem Welli sein Bad das ganze Jahr über gönnen. Halten Sie die Wellis jedoch in einer Außenvoliere, sollten Sie den Tieren keine Bademöglichkeit anbieten, sobald die Temperaturen unter 15 °C abfallen. Hierdurch besteht andernfalls ein hohes Erkältungsrisiko.

Alternativen zur Wasserschüssel

Wussten Sie, dass Wellis sich nicht immer nur in einer Dusche oder in einer Schüssel baden, sondern es auch lieben, sich im taufrischen Grün zu wälzen? Dieses bietet ebenfalls einen Frischekick und ermöglicht gleichzeitig eine tolle Massage. Sie können Ihren Welli also durchaus auch in nassem Salat, Gras oder Möhrengrün „baden“ lassen.

Das Foto zeigt zwei Wellensittiche beim BadenP. Qvist / shutterstock.com

Eine weitere Alternative stellt die Verwendung einer Sprühflasche dar. Diese sollte auf einen feinen Sprühnebel eingestellt sein. Hat der Welli einmal verstanden, dass aus dieser Flasche feine Nässe heraussprüht, wird er es lieben und bereitwillig sein Gefieder ausbreiten, sobald Sie mit der Sprühflasche auf ihn zukommen.

Wichtig!

Egal welche Bademöglichkeit Sie Ihrem Welli anbieten: Verzichten Sie unbedingt auf jegliche Form von Badezusätzen, Duschgels, Seife, Shampoos oder Chemikalien. Klares Wasser reicht vollkommen aus und ist obendrein ungefährlich für Ihren gefiederten Freund.

Wie oft sollte der Wellensittich baden?

Es gibt keine feste Regel, die besagt, wie oft Ihre Wellis die Gelegenheit zum Baden bekommen sollten. Wir empfehlen jedoch, den Wellensittichen mindestens einmal pro Woche ein erfrischendes und reinigendes Bad anzubieten. In den Sommermonaten kann dies gern auch öfter geschehen.

Das Foto zeigt einen Wellensittich, der im Wasserstrahl eines Wasserhahns badetKyttan / shutterstock.com

Gerade bei der Haltung in einer Außenvoliere lässt sich eine feste Badestelle integrieren, die die Wellis bei Bedarf und je nach Vorliebe selbst ansteuern können. Generell ist jedoch zu beachten, dass das Badewasser täglich gewechselt werden muss, um die Ausbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden.

Muss ich meinen Wellensittich nach dem Baden abtrocknen?

Nein, es ist absolut nicht notwendig, das Tier nach dem Baden abzutrocknen, da es selbst hierzu im Stande ist. Auch wenn der Welli den Anschein macht zu zittern, ist dies kein Zeichen dafür, dass Sie nachhelfen sollten. Das Zittern signalisiert lediglich, dass der Vogel gerade seine Daunenfedern aktiv trocknet.

Das Foto zeigt einen Wellensittich mit nassem GefiederVolodymyr Nik / shutterstock.com

Muss mein Wellensittich unbedingt baden?

Nein, es gibt auch Wellensittiche, die Baden überhaupt nicht mögen. Sie sollten die Tiere in einem solchen Fall auch nicht dazu zwingen, denn dies würde nur für zusätzliche Ängste sorgen. Die Wellis können das Gefieder auch ohne Baden pflegen.

Unser Tipp!

Es kann sich jedoch lohnen, verschiedene Varianten des Badens zu testen. Stellen Sie also fest, dass der Welli nicht in der vorgesehenen Schüssel baden möchte, verwenden Sie doch einfach einen tiefen Teller oder versuchen Sie die Methode mit der Sprühflasche. Vielleicht findet Ihr Welli an einer anderen Form des Badens seine Freude.

Mein Wellensittich putzt sich nicht – woran liegt das?

Das Foto zeigt einen Wellensittich, der sich mit dem Fuß putztVolodymyr Nik / shutterstock.com

Damit sich ein Wellensittich entspannt putzen kann, muss er sich sicher fühlen. Sie werden es daher nicht erleben, dass ein gestresster Wellensittich sich vor Ihren Augen putzt. Auch ein Welli, der gerade erst bei Ihnen eingezogen ist, putzt sich möglicherweise einige Tage nicht. Das ist ein vollkommen normales Verhalten. Sobald sich das Tier eingelebt oder entspannt hat, wird es die Gefiederpflege wieder aufnehmen.

Auch sehr alte und kranke Tiere pflegen sich möglicherweise nicht oder nicht richtig. Sie sind oft einfach nicht mehr in der Lage dazu. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sie in einer Gruppe mit anderen Tieren leben.

Die Wellis sind untereinander überaus sozial, sodass jeder, der sich nicht mehr selbst putzen kann, geputzt wird. Sollten Sie feststellen, dass dies nicht der Fall isst, kann es sinnvoll sein, schnellstmöglich den Tierarzt aufzusuchen, um herauszufinden, was mit Ihrem Welli nicht stimmt.

Wichtig!

Sieht das Gefieder des Wellis struppig aus, obwohl er sich pflegt, kann das unter anderem auf eine Krankheit oder auf einen Vitaminmangel hindeuten. Auch in diesem Fall ist es ratsam, umgehend den Tierarzt aufzusuchen.

Das Foto zeigt einen kranken WellensittichBetterPhoto / shutterstock.com

Nervöses Putzen des Gefieders

Vielleicht wundern Sie sich manchmal, warum sich Ihr Wellensittich gerade in einem ungewöhnlichen Moment putzt. Oft ist dies kein ernsthaftes Putzverhalten, sondern eher ein nervöser „Tick“. Sind sich Wellensittiche beispielsweise unsicher, ob sie einen Feind angreifen oder sich lieber zurückziehen sollen, werden sie sich aus Unsicherheit putzen.

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