Der Opalin Wellensittich hat eine besonders interessante Färbung. Die Vögel wurden erstmals im Jahr 1930 gesichtet und gelten seither als einer der beliebtesten Farbschläge für Wellensittiche.
Steckbrief Opalin Wellensittich
- Besonders viele Kehltupfen
- Flügelspiegel und teilweise V-Zeichnung auf dem Rücken
- Dunkle Farbgebung am Bürzel
- 6 große Kehltupfen in runder Form
- Schwache Wellenzeichnung
Erkennungsmerkmale der Opalin Wellensittiche

Opaline kommen in verschiedenen Farbschlägen vor und können mit anderen Wellensittichen gekreuzt werden. Kreuzungen zwischen Opalinen und Australischen Schecken, Grauflügeln, Falben oder Zimtern kommen besonders häufig vor.
Der Opalin Wellensittich lässt sich an der sogenannten V-Zeichnung erkennen, die bei einigen Vögeln dieser Art auf dem Rücken zu finden ist. Das V bildet sich durch eine ausgesparte Rückenzeichnung, die durch das Schwarz der Flügel gerahmt wird.
Auch der Flügelspiegel ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass Sie es mit einem Opalin zu tun haben. Ebenso erkennen Sie den Opalin Wellensittich an seiner schwach ausgeprägten Wellenzeichnung, die am Nacken und am Kopf zu finden ist. Am Rücken befinden sich nur wenige bis gar keine Zeichnungen.
Die Farbe des Körpers entspricht normalerweise der Grundfarbe des Wellensittichs. Sie ist also beispielsweise bei einem blauen Welli blau und bei einem grünen Welli grün. Durch den Opalin-Effekt wird die Gefiederfarbe jedoch deutlich aufgehellt.

Weitere Merkmale sind:
Im Vergleich zu vielen anderen Wellensittich-Farbschlägen weist der Opalin recht viele Kehltupfen auf. Es sind normalerweise sechs recht große, die eine runde Form haben. Welche Farbe das Gesicht hat, richtet sich nach der jeweiligen Farbreihe. Es kann entweder gelb oder weiß sein.
Die Schwanzfedern weisen ebenfalls die Grundfarbe auf, sind meist jedoch weniger opalin.
Wie die Zeichnung der Flügel ausfällt, hängt vom Farbschlag ab. Normalerweise sehen Sie eine schwarze Zeichnung der Flügel. Haben Sie es mit einer Kreuzung mit dem Zimter zu tun, ist die Zeichnung im Bereich der Flügel braun.
Unterscheidung: Normale Wellensittiche und Opaline unterscheiden
Nachfolgend finden Sie einige weitere Hinweise, anhand derer Sie die Opaline und die normalen Wellis voneinander unterscheiden können:
Normaler Wellensittich:
- Wellen setzen am Hinterkopf an und werden zum Rücken hin immer größer
- Säumung entspricht der jeweiligen Grundfarbe

Opalin:
- Kaum bis gar keine Zeichnung auf Nacken und Hinterkopf
- Im Bereich des Rückens fast keine Wellen zu sehen
- Säumung entspricht der jeweiligen Grundfarbe V-Zeichnung auf dem Rücken Flügelspiegel
Sonderform – der Opalin-Spangle
Der Spangle kommt in Kombination mit dem Opalin sehr oft vor, und zwar häufig als einfaktorige Variante.
Gesichtsfarbe
Die Gesichtsfarbe richtet sich danach, aus welcher Farbreihe der Opalin-Spangle entstammt.
- Rein gelbes Gesicht: Kommt bei der Grünreihe oder bei Gelbgesichtern aus der Blaureihe vor
- Weißes Gesicht: Kommt vor bei grauen Wellensittichen oder in der Blaureihe
Auch der Spangle zeichnet sich durch seine wenig ausgeprägte Zeichnung im Bereich des Nackens und Rückens aus. Das Gefieder ist gesäumt in der Grundfarbe des Vogels.
Opalinfleck
Eindeutiges Kennzeichen dafür, dass Sie es mit einem Opalin-Spangle zu tun haben, ist der sogenannte Opalin-Fleck, der sich am Hinterkopf des Wellis finden lässt. Er weist dieselbe Farbe auf, wie die Federn, die sich am Rumpf befinden.
Wangenfleck
Welche Farbe die Wangenflecken aufweisen, hängt wiederum mit dem eigentlichen Farbschlag zusammen:
- Dunkelblaue Wangenflecken: Sie treten auf, wenn der Wellensittich der Grünreihe oder der Blaureihe entstammt
- Grau-blaue oder graue Wangenflecken: Sie treten auf, wenn Sie es mit einem grauen Wellensittich zu tun haben
Ein weiteres Erkennungsmerkmal für die Opalin-Spangles sind die Kehltupfen, die keine einheitliche Form aufweisen und zudem nicht schwarz sein müssen.
Geschlechtserkennung
Möchten Sie das Geschlecht Ihres Opalin-Spangles ermitteln? Dann schauen Sie sich die folgenden Dinge an:
- Dunkelbraune Wachshaut: Sie haben es mit einem geschlechtsreifen Weibchen in Brutstimmung zu tun
- Hellblaue oder hellbraune Wachshaut: Sie haben es sich mit einem Weibchen zu tun, das gerade nicht in Brutstimmung ist
- Wachshaut leuchtend blau: Sie haben es mit einem geschlechtsreifen Männchen zu tun
Augen!
Die Augen der Jungtiere sind schwarz mit einem schwarzen Irisring. Sind die Opalin-Spangle Wellensittiche ausgewachsen, haben sie schwarze Augen mit einem weißen Irisring.
Allgemeine Infos
Erstmals wurden Opaline im Jahr 1933 entdeckt. Seitdem werden sie gezielt gezüchtet und sind an ihrem schimmernden Gefieder zu erkennen, welches an einen Opalin, also einen Mineralstein, erinnert.
Diesem Umstand haben Opaline ihren Namen zu verdanken. Opalin-Wellensittiche gibt es in grün, blau oder grau, wobei die grauen einen eher tristen Farbschlag aufweisen.