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Das Foto zeigt einen Lutino und einen Albino Wellensittich

Inos

Gefunden auf: https://www.wellensittich-haltung.info/arten/wellensittich-farben/inos/

Inos ist eine Bezeichnung für Wellensittiche, die entweder Albinos (rein weiß) oder Lutinos (rein gelb) sind. Beide Varianten zeichnen sich durch ihre roten Augen aus.

Steckbrief Inos

  • Albino (rein weiß) oder Lutino (rein gelb)
  • Rote Augen
  • Keine Wellenzeichnung erkennbar

Erkennungsmerkmale Lutinos

Lutinos sind unschwer an ihrer rein gelben Farbe zu erkennen, die an Eigelb erinnert. Eine Wellenzeichnung ist selbst dann nicht sichtbar, wenn man genau hinschaut, denn sie ist schlichtweg nicht vorhanden.

Die Augen sind rot und der Irisring ist weiß. Lediglich bei Jungtieren gibt es keinen weißen Irisring, sodass das gesamte Auge rot ist.

Im Bereich der Wangen befindet sich ein weißer Fleck, der allerdings einen leichten Silberschimmer aufweist. Kehltupfen sind nicht vorhanden. Die Handschwingen und die lange Schwanzfeder sind ebenfalls weiß, wobei im Bereich des Schwanzes ein Hauch von gelb durchschimmert.

Die Beine und Füße sind fleischfarben. Sie sind jedoch heller als bei anderen Farbschlägen.

Das Foto zeigt einen Lutino Wellensittich: Gelbe Farbe, rote AugenSaptarshi Kar / shutterstock.com

Verwechslungsgefahr!

Ein rein gelber Wellensittich, der keine roten, sondern schwarze Augen hat, ist kein Lutino. Es kann sich entweder um einen doppelfaktorigen Spangle oder um ein Schwarzauge handeln.

Erkennungsmerkmale Albinos

Im Gegensatz zu den Lutinos sind die Albinos komplett weiß, verfügen jedoch über dieselben Merkmale. So haben auch sie rote Augen mit einem weißen Irisring, sowie fleischfarbene Beine und Füße, die heller ausfallen, als bei anderen Farbschlägen.

Sie zeigen keinerlei Zeichnung, denn auch diese ist aufgrund der fehlende Farbpigmente nicht veranlagt. Im Bereich der Wangen zeichnet sich ein weißer Fleck mit einem Silberschimmer ab. Kehltupfen weist dieser Farbschlag nicht auf.

Albinos haben eine weiße, rosafarbene oder dunkelbraune Wachshaut, je nachdem, um welches Geschlecht und Alter es sich handelt.

Eine besondere Form sind die Gelbgesicht-Albinos, die am gesamten Körper weiß und lediglich im Bereich des Gesichtes leicht gelb sind.

Das Foto zeigt einen Albino Wellensittich: Weißes Gefieder, rote AugenREJO JACOB JOSEPH / shutterstock.com

Probleme bei den Inos

Gerade unerfahrene Züchter begehen große Fehler, denn sie gehen fälschlicherweise davon aus, dass die Ino-Küken keine Augen haben und möchten diese tragischerweise von ihrem Leid befreien. Allerdings ist dies nicht der Fall.

Die Augen sind lediglich bei den Jungtieren nicht als solche zu erkennen, was ebenfalls auf die fehlenden Farbpigmente zurückzuführen ist.

Allgemeine Informationen zu den Inos

Erstmals wurden Inos um das Jahr 1870 herum entdeckt, und zwar in Deutschland und in Belgien. Gezielt gezüchtet wird dieser Farbschlag jedoch erst seit den 1930er Jahren. Grund für die einfarbige Körperzeichnung ohne Wellen in Kombination mit den roten Augen sind fehlende Farbstoffe. Das wiederum sorgt dafür, dass Albinos und Lutinos sehr empfindlich auf Sonne reagieren.

Albinos bilden sich aus der blauen Farbreihe, während sich Lutinos aus der grünen Farbreihe bilden.

Die Farbvarianten sind genetisch bedingt und werden demzufolge geschlechtergebunden weiter vererbt.

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