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Das Foto zeigt ein Wellensittichbaby und ein EiDzermina Dzihanovic / shutterstock.com

Nistkasten

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Wellensittiche sind sogenannte „Höhlenbrüter“, die ihre Eier nicht in einem Nest, sondern in einer Höhle ablegen. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Loch in einem Baum handeln. Im Vergleich zu vielen anderen Vögeln bauen Wellensittiche jedoch nicht aufwendig an ihrem Nest, ehe die Küken ausgebrütet werden. Sie kommen daher fast ohne Nistmaterialien aus. Wir geben einen Überblick über den perfekten Nistkasten und hinsichtlich der Nistmöglichkeiten für den Wellensittich.

Aufbau vom Nistkasten

Das Foto zeigt ein Wellensittichpaar am Nistkastensemihgungor / shutterstock.com

Der Nistkasten für einen Wellensittich sollte idealerweise aus Holz bestehen, da es sich hierbei um ein artgerechtes Material handelt. Achten Sie darauf, dass das Holz unbehandelt ist.

Die Maße sollten mindestens 15 Zentimeter in der Tiefe, 20 Zentimeter in der Breite und 15 Zentimeter in der Höhe betragen. Außerdem sollte das Einschlupfloch einen Durchmesser von fünf Zentimeter aufweisen.

Unser Tipp!

Verwenden Sie einen Nistkasten, unter dessen Einschlupfloch sich eine kleine Sitzstange befindet. Diese erleichtert dem Männchen später die Fütterung des Weibchens und der Küken.

Das Foto zeigt einen Wellensittich in der Höhlefon.tepsoda / shutterstock.com

Im Boden des Nistkastens sollte sich eine Mulde für die Eiablage befinden. Diese ist besonders wichtig, damit die Eier bei der Brut nicht überhitzen. Die Mulde bildet sozusagen eine Schutzschicht, die verhindert, dass sich die Henne mit ihrem ganzen Gewicht auf die Eier setzt.

Besonders wichtig ist zudem, dass der Boden nicht glatt sein darf. Andernfalls können sich die Küken schwer verletzen, wenn sie beim Auftreten wegrutschen. So besteht beispielsweise das Risiko, dass die Hüftgelenke auskugeln und es zu einer Fehlbildung kommt, die lebenslang bestehen bleibt, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird.

Das Foto zeigt Wellensittiche bei der PaarungJearu / shutterstock.com

Keine Nistmaterialien für den Wellensittich

Damit die Zucht gelingt, benötigen die Wellensittiche zwar einen Nistkasten, jedoch keine extravagant Auspolsterung. Denn: Wellensittiche mögen es schlicht. Lediglich eine Mulde für die Eiablage sollte vorhanden sein.

Man kann versuchen den Boden des Nestes mit Kleintiereinstreu oder mit Buchenholzgranulat bedecken, damit der flüssige Kot der Jungtiere zuverlässig aufgesaugt werden kann. Andernfalls können sich Krankheitserreger schneller ausbreiten und hierdurch zur Gefahr für das komplette Gelege werden. Ob die Wellensittiche die Einstreu annehmen, ist fraglich. Es gibt durchaus Hennen, die sie sofort wieder aus dem Nistkasten entfernen.

Das Foto zeigt Wellensittiche im NistkastenWirestock Creators / shutterstock.com

Am wichtigsten ist es, dass im Nistkasten absolute Dunkelheit herrscht. Höhlenbrüter wie der Wellensittich benötigen diese Dunkelheit, damit das Ei überhaupt heranreifen kann. Andernfalls werden die dafür notwendigen Hormone gar nicht erst produziert.

Wichtig!

Den Nistkasten nach jeder Brut umfangreich reinigen oder gar desinfizieren, um eine Nachfolgezucht nicht zu gefährden.

Außerdem sollte man den Kasten vor jeder neuen Brutsaison erneut reinigen. Verwenden Sie zur Reinigung ausschließlich natürliche Produkte und keine aggressiven chemischen Reinigungsmittel.

Das Foto zeigt ein Vogelbaby im NistkastenVasanth babu / shutterstock.com

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