Um Wellensittiche züchten zu können, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Sie benötigen nicht nur die passende Ausstattung, sondern auch ein gewisses Basiswissen. Man sollte über die natürlichen Brutbedingungen der Wellensittiche Bescheid wissen, um diese möglichst exakt nachahmen zu können. Wir erklären die Naturbrut beim Wellensittich.
Die Naturbrut beim Wellensittich
Im Vergleich zu einheimischen Vögeln brüten Wellensittiche nicht zu einer bestimmten Jahreszeit, sondern immer dann, wenn die allgemeinen Brutvoraussetzungen stimmen. Sie beginnen bei optimalen Temperaturen, ausreichend Nistplätzen und einer guten Futterversorgung zu brüten.
Dziewul / shutterstock.comUm die Jungtiere vor Fressfeinden zu schützen, brüten die Wellensittiche zudem in großen Gruppen. Und zwar in Nisthöhlen, die besonders dunkel sind.
Schon gewusst?
Wellensittiche verwenden keine Nistmaterialien. Die Hennen legen die Eier einfach am Höhlenboden ab.
Wie läuft die Brut ab?
iweta0077 / shutterstock.comInsgesamt befinden sich in einem Nest in der Regel zwischen vier bis sechs Eier, die allesamt ca. 18 Tage lang ausgebrütet werden. Die Küken schlüpfen jeweils im Abstand von zwei Tagen, denn die Henne legt die Eier auch im Abstand von zwei Tagen ins Nest.
Während der Brutzeit verlassen die Hennen das Nest nur im Notfall. Damit sie und die Jungtiere nicht verhungern, versorgen die Hähne ihre Weibchen fürsorglich. Sie sind somit direkt an der Brut beteiligt.
jurra8 / shutterstock.comErst etwa 16 Tage nach der Brut wird sich die Henne erstmals wieder selbst auf Futtersuche begeben. Die Jungtiere sind nun alt genug, um eigenständig zu überleben, auch wenn sie noch nicht fliegen können.
Die Jungtiere verlassen das Nest im Alter von ca. vier Wochen. Sie müssen dann jedoch noch nicht „auf eigenen Beinen stehen“. De Eltern versorgen die Küken noch so lange, bis sie selbst fliegen können.
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